Croupiers arbeiten hauptsächlich im Alter zwischen 18 und 30 Jahren. Für die Tätigkeit sind keine besonderen Fähigkeiten, Fertigkeiten oder Ausbildungen erforderlich. Es erfordert auch keine geistige Anstrengung. Selbst wenn jemand eine (oder zwei) höhere Bildungsabschlüsse hat, wird er am Ende, wenn er lange als Händler arbeitet, sein am Institut erworbenes Wissen kaum nutzen. Es sei denn, er kommt auf der Karriereleiter weiter nach oben. Wenn man dann noch ein ziemlich gutes Gehalt hinzurechnet, sind Menschen, die als Croupiers arbeiten, in der Tat intellektuell bescheiden.
Zeit
Da die Arbeit als Croupier einen anderen Zeitplan für die Nacht mit sich bringt als der Großteil der Bevölkerung, handelt es sich bei der Croupier-Gesellschaft in erster Linie um Kollegen. Mit Kollegen entwickelt man zunächst freundschaftliche Beziehungen, dann Freundschaften und mit dem anderen Geschlecht oft Liebschaften. Alte Freundschaften geraten in Vergessenheit, es ist nicht mehr möglich, nicht nur entfernte Verwandte an Feiertagen zu besuchen, sondern auch Familienfeste. Freizeitaktivitäten außerhalb der Arbeit werden zunehmend gemeinsam mit Kollegen in Casinos verbracht. Dazu gehören der gemeinsame Besuch von Partys, Kinobesuche und Urlaube.
Familie
Die Insellage des Croupierberufs ist auch auf die negative Einstellung der meisten Bürger zum Glücksspiel zurückzuführen. Seit den Anfängen des Glücksspiels hat sich der Satz „Nachts arbeiten nur Banditen und Prostituierte“ in den Köpfen der Menschen festgesetzt. Ein Mädchen verließ beispielsweise wegen eines Konflikts mit ihren Eltern über ihr „Nachtleben“ das Haus. Heute arbeitet sie in einem Kasino in der Hauptstadt und hat eine Familie (ihr Mann ist ebenfalls Kasinoangestellter), aber ihre Eltern betrachten sie immer noch als Straßenfrau.
Der rechtliche Aspekt
Unvollkommene Rechtsvorschriften sowie das Fehlen dokumentierter Kasinoregeln und -vorschriften bieten skrupellosen Arbeitgebern einen Vorwand, die Rechte und Freiheiten ihrer Arbeitnehmer zu verletzen. Jeder Croupier weiß, dass er jederzeit ohne Grund und ohne Erklärung entlassen werden kann. Zum Beispiel dafür, dass ein Kunde einen hohen Geldbetrag gewonnen hat oder dass er im Spiel zu schnell/langsam war. Dies führt zu Unsicherheiten in Bezug auf die Zukunft.
Vokabeln
Unflätige Ausdrücke und Beschimpfungen von Spielern, die Geld verlieren, sind in russischen Kasinos bereits an der Tagesordnung. Das heißt aber nicht, dass Croupiers nicht auch von Kunden negativ beeinflusst werden. Auch wenn eine Person nach außen hin gleichgültig ist, ist sie doch besorgt, irritiert und wird durch negative Beschimpfungen ziemlich gestresst.
Stress
In westlichen Ländern durchgeführte Studien zeigen, dass Händler den Stress, den sie bei der Arbeit empfinden, auf drei Arten kompensieren: Sex, Drogen und Alkohol sowie Glücksspiel. Während ersteres ein normales und wirksames Antidepressivum ist, sind übermäßiger Alkoholkonsum und häufiges Glücksspiel keineswegs die Lösung. Drogen sind mehr als das. Und Händler müssen häufig Stress abbauen.
Händler Händler
Im Allgemeinen ist es nicht die Aufgabe des Dealers, die Strategie und das Endergebnis eines Spielers zu bewerten (dafür ist der Pit Boss zuständig). Aber nur sehr wenige Menschen können der Idee des schnellen Reichtums widerstehen, da sie tagtäglich solche Fälle sehen. Aus diesem Grund gehören Händler zu den häufigsten Kunden von Glücksspieleinrichtungen, seien es Kasinos oder Spielautomaten. Oksana, Croupier mit 8 Jahren Erfahrung: „Einmal, vor etwa 2 Jahren, kam ein Spieler zu uns und gewann $15.000 beim Roulette mit $25. Ich beschloss, dass ich das Gleiche tun könnte“. Ein Ausflug ins Casino endete für Oksana unglücklich – sie verlor ihr gesamtes Gehalt, hat aber die Hoffnung auf einen Gewinn bis heute nicht aufgegeben. Der Fall ist kein Einzelfall. Experten zufolge ist die Wahrscheinlichkeit, dass Kasinomitarbeiter zu pathologischen Spielern werden, dreimal so hoch wie bei einem durchschnittlichen Kasinobesucher. Statistiken zeigen auch, dass ein pathologischer Glücksspieler eher Selbstmord begeht als ein Drogen- oder Alkoholabhängiger. Mit anderen Worten: Händler könnten hier ganz oben auf der Liste der risikoreichen Berufe stehen.
Arbeitsplan
Wenn man dann noch die unregelmäßigen Arbeitszeiten eines Kasinohändlers, die Überschätzung seiner eigenen Persönlichkeit (die Krankheit verschwindet erst nach 2-3 Jahren Arbeit) und in manchen Fällen den Wunsch, den Arbeitgeber zu täuschen, hinzufügt, stellt sich heraus, dass jeder Händler ein potenzieller Kandidat für die Risikogruppe ist und sowohl für sich selbst als auch für die Gesellschaft eine Gefahr darstellen kann.